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Der heilige Pio von Pietrelcina, 23. September: Heiligkeit und Stigmata für die Kirche

Der heilige Pio von Pietrelcina, bekannt als Padre Pio, war ein Kapuzinermönch, der die Geschichte der Kirche mit seinem Leben des Gebets, des Leidens und der Hingabe an Christus geprägt hat. 50 Jahre lang stigmatisiert, widmete er seinen Dienst der Beichte, der Eucharistie und der Pflege der Kranken. Seine einfache Botschaft - "Betet, wartet und macht euch keine Sorgen" - ist auch heute noch ein Aufruf, Gott voll und ganz zu vertrauen. Für Priester und Seminaristen ist sein Leben ein Beispiel für die Treue zum Evangelium und die Liebe zur Kirche. In der Stiftung CARF finden wir in ihm ein leuchtendes Vorbild für diejenigen, die sich auf das Priesteramt vorbereiten.

23/09/2025

Das 20. Jahrhundert war geprägt von Kriegen, Verfolgungen und einer tiefen geistlichen Krise. Mitten in diesem Szenario wollte Gott der Kirche ein außergewöhnliches Zeugnis der Heiligkeit geben: Der heilige Pio von Pietrelcinabesser bekannt als Pater Pio. Dieser bescheidene Kapuzinermönch wurde zu einem Leuchtturm des Gebets, des Opfers und der totalen Hingabe an Christus, und noch heute berührt sein Leben Millionen von Gläubigen auf der ganzen Welt.

Seine einfache Botschaft -"Beten Sie, warten Sie und machen Sie sich keine Sorgen".- Er verkörpert eine Spiritualität des absoluten Vertrauens in Gott. Für Priester und Seminaristen ist er ein lebendiges Beispiel dafür, was es bedeutet, sich Christus, dem Guten Hirten, anzuverwandeln und sein Leben für die Seelen zu opfern.

Kindheit und frühe Berufung

Der zukünftige Heilige wurde geboren als Francesco Forgione in Pietrelcina (Italien) im Jahr 1887 in einer bescheidenen und tiefgläubigen Bauernfamilie. Schon als Kind war er für sein Gebetsleben und seine spirituelle Sensibilität bekannt. Seine Eltern, Grazio und Maria Giuseppa, vermittelten ihm einen einfachen und festen Glauben, der zur Grundlage seines ganzen Lebens wurde.

Im Alter von zehn Jahren äußerte Francesco deutlich seinen Wunsch, sich Gott zu weihen. Er trat in den Kapuzinerorden ein, wo er den Namen Pío zu Ehren des Heiligen Pius V. Seine Ausbildung war geprägt von Strenge und Disziplin, aber vor allem von einer glühenden Liebe zu Christus, der Eucharistie, und einer tiefen Verehrung der Jungfrau Maria.

Dieses Detail ist der Schlüssel zum Verständnis seines späteren Dienstes: Das Priesteramt war für ihn weder ein Amt noch eine Aufgabe, sondern eine totale und radikale Hingabe an Jesus Christus.

Padre Pio of Pietrelcina with the stigmata
Padre Pio, mit den Stigmata an seinen Händen.

Priesterweihe und pastorale Widmung

Im Jahr 1910, im Alter von 23 Jahren, erhielt sie den Priesterweihe. Von Beginn seines Dienstes an war er für seinen pastoralen Eifer und sein intensives Innenleben bekannt.

Die meiste Zeit seines priesterlichen Lebens wohnte er in San Giovanni RotondoDas Kloster, ein kleines Kapuzinerkloster, sollte bald zu einem Zentrum der Weltpilgerschaft werden. Dort widmete sich Padre Pio zwei großen Missionen: die Heilige Messe mit außerordentlicher Inbrunst feiern y Stunden im Beichtstuhl verbringendie Versöhnung der Gläubigen mit Gott.

Sein Leben zeigt, dass die Mission eines Priesters nicht von großen Etappen oder komplizierten Programmen abhängt, sondern davon, das Geheimnis Christi in der Eucharistie und in der Vergebung der Sünden treu zu leben. Josemaría Escrivá erinnert uns in vielen seiner Texte daran, dass die Heiligkeit im Gewöhnlichen liegt, in der Treue zu den täglichen Pflichten und in der Liebe, mit der man Gott und den anderen dient.

Die Stigmata: Teilnahme an der Passion Christi

Eines der überraschendsten Phänomene in seinem Leben waren die StigmataDie sichtbaren Wunden der Passion Christi, die 1918 auf seinem Körper erschienen, als er vor einem Kruzifix betete, begleiteten ihn 50 Jahre lang, bis zu seinem Tod im Jahr 1968. Diese Wunden an seinen Händen, Füßen und an der Seite begleiteten ihn 50 Jahre lang, bis zu seinem Tod im Jahr 1968.

Pater Pio akzeptierte dieses Leiden als eine Teilnahme am Kreuz Christi. Er prahlte nie mit diesen außergewöhnlichen Gaben, sondern lebte sie mit Diskretion und Demut und ertrug Missverständnisse und sogar Untersuchungen durch die kirchlichen Autoritäten.

Die Stigmata waren ein sichtbares Zeichen dessen, wozu jeder Priester berufen ist: ein anderer Christus. Der priesterliche Dienst ist keine Karriere des Prestiges, sondern eine Hingabe, die durch das Kreuz geht. Für die Seminaristen von heute ist die Betrachtung des Lebens von Pater Pio eine Einladung, das Opfer nicht zu fürchten, sondern es mit Liebe anzunehmen.

Charismen und außergewöhnliche Gaben

Neben den Stigmata war Pater Pio auch für andere geistliche Gaben bekannt:

  • Die Gewissen LesenDie Seelen der Pönitenten, die es ihm ermöglichten, tief in die Seelen der Pönitenten einzudringen.
  • Die Bilokationdie Zeugen behaupteten, sie gesehen zu haben.
  • Die Fähigkeit zu Kuren zu wirken durch Gebet.

Diese Charismen beeindruckten die Menge, aber er bestand immer auf dem wesentlichen Punkt: Gottes Gnade wird vor allem durch diejenigen ausgegossen, die die Gnade Gottes haben. Sakramente.

Sein Beispiel erinnert uns daran, dass das Wichtigste im priesterlichen Dienst nicht außergewöhnliche Phänomene sind, sondern die tägliche Treue: die Messe mit Hingabe zu feiern, die Beichte mit Geduld zu hören, mit Wahrheit zu predigen und beten mit Beharrlichkeit.

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Die Mönchszelle von Pater Pio von Pietrelcina in San Giovanni Rotondo (Provinz FoggiaItalien).

Wohltätigkeitsorganisationen: Das Krankenhaus des Leidens

Pater Pios Liebe beschränkte sich nicht auf den geistlichen Bereich. Im Jahr 1956 weihte er das Casa Sollievo della Sofferenza KrankenhausDie Einrichtung ist bis heute eine medizinische Referenz in Italien.

Dieses Projekt entsprang seiner Überzeugung, dass die Kranken nicht nur mit medizinischen Techniken behandelt werden sollten, sondern auch mit Mitgefühl und geistlicher Betreuung. Das Krankenhaus war die Frucht seines Gebets, der Zusammenarbeit mit vielen Wohltätern und der göttlichen Vorsehung.

Auf diese Weise hat Pater Pio gezeigt, dass christliche Nächstenliebe nicht nur aus Worten besteht, sondern sich in konkreten Taten niederschlägt, die das menschliche Leid lindern. Eine sehr zeitgemäße Lektion für die Kirche: Priester sind dazu berufen, Werkzeuge der Hoffnung zu sein, nicht nur im Beichtstuhl, sondern auch an der Peripherie des Leidens.

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Heiligsprechung von Padre Pio (via fatherpio.org)

Tod und Heiligsprechung

Am 23. September 1968 übergab Pater Pio seine Seele nach einem Leben voller heroischer Hingabe Gott. Er war 81 Jahre alt. Seine letzten Worte waren: "Jesus, Maria".

An seiner Beerdigung nahmen mehr als 100.000 Menschen teil, ein Beweis für die große Zuneigung und Verehrung, die er zu Lebzeiten erfahren hatte. Im Jahr 1999 wurde er selig gesprochen von Johannes Paul II.und im Jahr 2002, Der Papst selbst hat ihn heiliggesprochen und ihn der Welt als Vorbild für die Heiligkeit vorgeschlagen..

Heute strömen Millionen von Pilgern nach San Giovanni Rotondo, um an seinem Grab zu beten, und seine Verehrung hat sich auf allen Kontinenten verbreitet.

71013 San Giovanni Rotondo Province of Foggia Italy panoramio 6
Der Körper von Padre Pio (Heiliger Pio von Pietrelcina) ist seit 2008 zur öffentlichen Verehrung ausgestellt. Eine Wachsmaske bedeckt sein Gesicht.

Die spirituelle Lehre von Padre Pio

Abgesehen von den außergewöhnlichen Phänomenen ist das, was an Pater Pio am meisten fasziniert, die Tiefe seines spirituellen Lebens. Seine Botschaft lässt sich in drei Worten zusammenfassen: Gebet, Leiden und Vertrauen.

  1. GebetEr verbrachte lange Stunden in der Intimität mit Gott. Er lud alle ein, täglich den Rosenkranz zu beten und sich in der Messe mit Christus zu vereinen.
  2. LeidenEr nahm seine körperlichen und geistigen Schmerzen mit Liebe auf sich und opferte sie für die Bekehrung von Sündern.
  3. Vertrauen SieEr lehrte uns, ohne Angst zu leben, denn Gottes Liebe ist größer als unsere Probleme.

Diese drei Haltungen sind für jeden Christen von grundlegender Bedeutung, besonders aber für diejenigen, die sich auf das Priesteramt vorbereiten. Der Priester ist ein Mann des Gebets, der sein Leben mit Christus opfert und voll auf die Vorsehung vertraut.

Padre Pio und die priesterliche Berufung

Die CARF-Stiftung setzt sich dafür ein, dass Tausende von Seminaristen und Priestern eine Ausbildung an den kirchlichen Universitäten in Rom und Pamplona erhalten. Wenn man sich das Leben von Padre Pio ansieht, findet man direkte Inspiration:

  • Die Bedeutung von Die Eucharistie als Zentrum des priesterlichen Lebens.
  • Der Bedarf an einem intensives und beständiges Gebetsleben.
  • Bereitschaft zu Opfern für das Wohl der Seelen.

Zukünftige Priester, unterstützt durch die Hilfe der Wohltäter der Stiftungsind aufgerufen, diesen Weg der Heiligkeit zu gehen. Das Zeugnis von Pater Pio erinnert uns daran, dass der Priester nicht sich selbst gehört, sondern ganz Christus und ganz die Kirche ist.

Ein Heiliger für heute

Sein Beispiel lädt die Gläubigen dazu ein, den Wert der Beichte, der Eucharistie, des Gebets und des Vertrauens in Gott neu zu entdecken. Für Priester und Seminaristen ist er ein Spiegel, in dem sie darüber nachdenken können, was es bedeutet, bis zu den letzten Konsequenzen im Einklang mit Christus zu leben.

Heute hallt seine Stimme noch genauso stark nach wie zu Lebzeiten: "Beten Sie, warten Sie und machen Sie sich keine Sorgen. Angst nützt Ihnen nichts. Gott ist barmherzig und wird Ihr Gebet erhören".


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