Der heilige Hieronymus: Liebe zur Bibel

"Ignorare Scripturas, ignorare Christum est". (Unkenntnis der Heiligen Schrift ist Unkenntnis Christi). Dieses Diktum, das vor mehr als sechzehn Jahrhunderten vom heiligen Hieronymus geprägt wurde, ist in der Kirche heute noch genauso aktuell. Der heilige Hieronymus vertritt die Ansicht, dass der Glaube an Christus und die Liebe zu ihm auf einem soliden Wissen beruhen müssen, das direkt aus seiner primären Offenbarungsquelle stammt: dem geschriebenen Wort Gottes.

Der heilige Hieronymus widmete sein ganzes Leben einer scheinbar endlosen Aufgabe: der Übersetzung der Bibel ins Lateinische, bekannt als die Vulgataim Auftrag von Papst Damasus I. Diese Übersetzung ist auch nach 1.500 Jahren Geschichte noch gültig und diente als Referenz für die Entwicklung der Bibelarbeit der Universität von Navarra.

Für die Stiftung CARF, zu deren Gründungsziel es gehört, die Ausbildung von Seminaristen, Diözesan- und Ordenspriestern zu unterstützen, ist die Gestalt dieses Kirchenlehrers nach wie vor ein Bezugspunkt dafür, dass die Heilige Schrift einen wesentlichen Platz im Leben eines jeden Christen und in besonderer Weise in dem seiner Seelsorger einnehmen muss.

Wer war der heilige Hieronymus? Der Löwe der Wüste und der Gelehrte von Rom

Eusebius Hieronymus Sophronius, geboren um 347 in Stridon (Dalmatien), war kein Mann von sanftem Charakter. Er war vehement, hatte eine scharfe Feder und ein asketisches Temperament. Doch all diese Leidenschaft wurde durch seine Liebe zu Christus und seinem Wort kanalisiert.

Seine Ausbildung in Rom machte ihn zu einem der brillantesten Intellektuellen seiner Zeit, einem Meister des Lateinischen, Griechischen und der Rhetorik. Doch ein Traum, in dem er beschuldigt wurde, "eher Ciceronianer als Christ" zu sein, veranlasste ihn, seinen Intellekt ganz Gott zu widmen.

Diese Verpflichtung veranlasste ihn, die Einsamkeit der Wüste von Chalcis in Syrien zu suchen. Dort widmete er sich inmitten von Buße und Gebet dem Studium einer Sprache, die der Schlüssel zu seiner zukünftigen Mission sein sollte: Hebräisch. Diese Arbeit formte seinen Geist und verschaffte ihm das philologische Rüstzeug für ein Unterfangen, das kein Lateiner je mit solcher Konsequenz gewagt hatte.

Sein Ruf als Gelehrter erreichte die Ohren von Papst Damasus I., der ihn zu seinem Sekretär in Rom ernannte. Es war genau der Papst, der sich über die chaotische Vielfalt der im Umlauf befindlichen lateinischen Versionen der Bibel sorgte (Vetus Latina), betraute den heiligen Hieronymus mit der Aufgabe, eine einheitliche und maßgebliche Übersetzung zu erstellen.

Grabado en blanco y negro de san Jerónimo como un erudito trabajando en su estudio, con un león y un perro durmiendo pacíficamente a sus pies.
Der hl. Hieronymus in seinem Arbeitszimmer (1514), Kupferstich von Albrecht Dürer.

Die Mission Ihres Lebens: die Vulgata

Der Auftrag von Papst Damasus war der Beginn eines Werkes, das die ganze Welt beschäftigen sollte. St. Hieronymus für mehr als dreißig Jahre. Nach dem Tod seines Patrons ließ er sich dauerhaft in Bethlehem nieder, in einer Höhle in der Nähe des Ortes, an dem das Wort Fleisch wurde. Dort lebte er, umgeben von Manuskripten und mit der Hilfe von Schülern wie der heiligen Paula und der heiligen Eustochia von Rom (ca. 368 - 419/420), der Tochter der heiligen Paula. Beide begleiteten den Heiligen Hieronymus auf seiner Reise in den Osten und ließen sich in der Stadt David nieder.

Was war das Genie des heiligen Hieronymus? Sein revolutionäres Prinzip der Hebraica veritas (die hebräische Wahrheit). Die bestehenden lateinischen Versionen basierten hingegen hauptsächlich auf der Septuaginta (der griechischen Übersetzung des Alten Testaments), Der heilige Hieronymus bestand darauf, zu den ursprünglichen hebräischen und aramäischen Quellen zurückzukehren. Dies brachte ihm viel Kritik von illustren Zeitgenossen wie dem heiligen Augustinus ein, die die Aufgabe der von den Aposteln selbst verwendeten Septuaginta-Tradition mit Argwohn betrachteten.

Dennoch blieb der heilige Hieronymus hartnäckig, denn er war überzeugt, dass er der Kirche nur dann eine genauere Version der Bibel anbieten konnte, wenn er sich an der Originalquelle orientierte. Er übersetzte die 46 Bücher des Alten Will des Hebräischen (mit Ausnahme von einigen, die er aus dem Vetus Latina), und überarbeitete und übersetzte die Evangelien und den Rest des Neuen Testaments aus dem griechischen Original. Das Ergebnis war die so genannte Vulgata, die so genannt wurde, weil sie die dem Volk zugängliche Ausgabe sein sollte (vulgus). Es war ein Werk der Gelehrsamkeit, der Disziplin und des Glaubens.

Diese Anstrengung war eine philologische Übung und ein Akt der pastoralen Liebe. Wie diejenigen, die an der Ausbildung von Seminaristen und Priestern beteiligt sind, nur zu gut wissen, ist es eine heilige Aufgabe, den Gläubigen das Wort Gottes auf verständliche und treue Weise zugänglich zu machen.

Die Solidität der Bibel des Heiligen Hieronymus

Die Vulgata von St. Hieronymus ging weit über ihren ursprünglichen Zweck hinaus. Mehr als ein Jahrtausend lang war sie im gesamten christlichen Abendland der biblische Referenztext.

Die Vulgata war keine perfekte Übersetzung - Hieronymus selbst war sich ihrer Grenzen bewusst - aber ihre Treue und Wirkung machten sie zu einem Schatz für den Glauben und die Kultur. Sein Werk erinnert uns daran, wie wichtig es ist, Schutzheilige zu haben, die wie der heilige Hieronymus ihr Leben in den Dienst der Wahrheit stellen.

San Jerónimo como un anciano asceta en el desierto, semidesnudo y con barba larga, meditando frente a una cruz mientras sostiene una piedra para golpearse el pecho.
Der büßende Heilige Hieronymus (1600), Leinwand von El Greco.

Von der Vulgata zur Bibel der Universität von Navarra

Bedeutet dies, dass die Vulgata ist die einzige Bibel gültig? Ganz und gar nicht. Der eigentliche Geist von St. Hieronymus Die Kirche ist von dem Wunsch getrieben, zu den Quellen zurückzukehren. Das Zweite Vatikanische Konzil hat in seiner dogmatischen Konstitution Dei VerbumDie griechischen und hebräischen Texte, die wir heute dank der Archäologie und Papyrologie viel genauer kennen, waren die Grundlage für die Erstellung neuer Übersetzungen auf der Grundlage der hebräischen, aramäischen und griechischen Originaltexte.

Infolge dieses Anstoßes verkündete Papst Paul VI. 1979 die Nova Vulgataeine Überarbeitung der Version des heiligen Hieronymus im Lichte der modernen Kritik, die nach wie vor der Referenztext für die lateinische Liturgie ist.

Zugleich sind hervorragende Übersetzungen in die Volkssprachen entstanden. Ein paradigmatisches Beispiel ist die Bibel der Universität von Navarra. Diese von der Theologischen Fakultät der Universität von Navarra erstellte Version ist ein direktes Erbe der Strenge und Wahrheitsliebe von St. Hieronymus.

Es bietet eine getreue und elegante Übersetzung des Originaltextes und ist mit umfangreichen Anmerkungen und Kommentaren aus der Patristik, dem Lehramt der Kirche und von großen Heiligen angereichert, die es dem Leser ermöglichen, sich in den unerschöpflichen Reichtum des Wortes Gottes zu vertiefen. Es ist ein hervorragendes Hilfsmittel für die persönliche Meditation und das Studium, ein Hilfsmittel, das jeder Seminarist und Priester in seiner Reichweite haben sollte.

Das Leben von St. Hieronymus geht über seine Arbeit hinaus. Er lehrt uns eine Haltung gegenüber dem BibelDas Buch ist eine Mischung aus intellektueller Strenge und demütiger Frömmigkeit. Es erinnert uns daran, dass der Umgang mit der Heiligen Schrift keine akademische Übung ist, sondern eine persönliche Begegnung mit Christus. Auf seinen Seiten entdecken wir das Gesicht Gottes, das unserem Leben einen Sinn gibt.

Für die Stiftung CARF ist die Unterstützung der Ausbildung eines Seminaristen oder Diözesanpriesters im Wesentlichen eine Fortführung der Mission von St. Hieronymus. Es geht darum, der Kirche künftige Priester zu geben, die wie er das Wort Gottes lieben, es mit Leidenschaft studieren, im Gebet darüber nachdenken und es treu an die Gläubigen weitergeben können. Ein gut ausgebildeter Priester ist ein Priester, der das Wort Gottes kennt und liebt. BibelEr kann im Gegenzug sein Volk lehren, Christus nicht zu ignorieren.

Aus diesem Grund, eine Spende machen für die Ausbildung dieser jungen Menschen besteht darin, direkt in die Evangelisierung und in die Zukunft der Kirche zu investieren und dafür zu sorgen, dass das Licht des Wortes, das so gut gehütet und von St. Hieronymusweiterhin in der Welt leuchten.

El anciano y frágil san Jerónimo es sostenido por sus discípulos mientras se arrodilla para recibir la Eucaristía de manos de un sacerdote.
Die letzte Kommunion des Heiligen Hieronymus (1614), von Domenico Zampieri, bekannt als Domenichino.

St. Hieronymus war mehr als ein Übersetzer, er war ein Diener des Wortes, ein Mann, der sein Leben der Aufgabe widmete, den Schatz des Wortes für alle zugänglich zu machen. Bibel. Ihr Vulgata Sie vereinte die biblischen Texte der westlichen Kirche und wurde zum Kanal, durch den die göttliche Offenbarung den Glauben, die Kultur und das Denken von Hunderten von Generationen nährte.

Sein Beispiel lädt uns ein, unsere Bibeln in die Hand zu nehmen, sie mit der gleichen Liebe und Ehrfurcht zu lesen, wie er es tat, und in ihnen die lebendige Stimme Gottes zu entdecken, die zu uns spricht. Denn wie er uns gelehrt hat, ist und bleibt das Ignorieren der Heiligen Schrift ein Ignorieren Christi.


Erzengel Michael, Gabriel und Raphael, 29. September

Im katholischen Glauben gibt es nur wenige Figuren, die so viel Verehrung und Zuneigung hervorrufen wie die Engel. Als geistige Geschöpfe, die mit Intelligenz und Willen ausgestattet sind, sind sie die Manifestation von Gottes Vollkommenheit, Unendlichkeit und Macht: Jeder von ihnen erschöpft in sich seine eigene Art. Die Heilige Schrift und die Tradition der Kirche offenbaren uns ihre Existenz als eine Wahrheit des Glaubens. In diesem himmlischen Chor heben sich drei Gestalten durch ihren Namen und ihre Mission hervor: die Heiligen Erzengel St. MichaelskircheHeiliger Gabriel y Heiliger Raphael.

Am 29. September feiert die Kirche diese drei treuen Diener Gottes in einem einzigen Fest, um ihre Rolle in der Heilsgeschichte zu würdigen. Wir von der CARF Foundation möchten unser Verständnis für die Identität und die Mission dieser himmlischen Fürsten vertiefen, die mächtige Verbündete auf dem Weg zur Heiligkeit sind und deren Schutz- und Botenarbeit heute so aktuell ist wie zu biblischen Zeiten.

Das Evangelium, das die Kirche für dieses Fest der Erzengel Michael, Gabriel und Raphael ist die Begegnung von Jesus mit Nathanael, die Johannes an den Anfang seines Evangeliums stellt. "Ihr werdet sehen, wie sich der Himmel öffnet und die Engel Gottes aufsteigen und auf den Menschensohn herabsteigen" (Joh 1:47-51). Jesus gibt sich als der Messias zu erkennen und beschreibt die Mission der Engel, die Teil der Heilsgeschichte sind und verschiedene Aufgaben erfüllen, die ihnen von Gott anvertraut wurden.

Engel: Diener und Boten

Bevor wir die spezifischen Missionen von St. MichaelskircheHeiliger Gabriel y Heiliger RaphaelWir müssen verstehen, was die Kirche uns über Engel lehrt. Die Katechismus der Katholischen Kirche (KEK) belehrt uns klar und deutlich: "Die Existenz von geistigen, nicht körperlichen Wesen, die die Heilige Schrift gewöhnlich Engel nennt, ist eine Wahrheit des Glaubens" (KEK, 328).

Sie sind keine bloße Abstraktion oder eine Verbindung von Energie. Sie sind persönliche und unsterbliche Geschöpfe, die in ihrer Vollkommenheit alle sichtbaren Geschöpfe übertreffen. Ihr Zweck ist es, Gott unaufhörlich zu verherrlichen und als Vollstrecker seiner Heilspläne zu dienen. Wie ihr eigener griechischer Name -Engelwas "Abgesandter" oder "Bote" bedeutet - weist darauf hin, dass eine seiner Hauptfunktionen darin besteht, der Menschheit den göttlichen Willen zu vermitteln.

Die Tradition, die sich auf die Heilige Schrift stützt, hat die Engel in verschiedene Chöre oder Hierarchien eingeteilt. Die Erzengel sind diejenigen, die mit Aufgaben von besonderer Bedeutung betraut sind. Obwohl die Bibel die Existenz von sieben Personen nahelegt, verehrt die katholische Kirche namentlich die drei, die in den kanonischen Texten als Zeichen des göttlichen Eingreifens in die Welt offenbart werden. Ihr Wirken ist eine ständige Erinnerung daran, dass der Himmel nicht weit weg ist, sondern aktiv in unsere Geschichte eingreift, eine Realität, die die Ausbildung von zukünftigen Priestern die eines Tages diese Wahrheiten des Glaubens predigen werden.

Die Liturgie hat sich vereinheitlicht in am 29. September, dem Fest der Heilige Erzengel Michael, Gabriel und Raphael. Ihre Namen verweisen auf ihre Funktionen als Vermittler zwischen Gott und den Menschen sowie als Vollstrecker seiner Befehle und Überbringer seiner Botschaften.

El Arcángel san Gabriel, arrodillado con humildad ante la Virgen María en un pórtico, le anuncia que será la Madre de Dios.
Die Verkündigung (1426) von Fra Angelico. Der heilige Gabriel wird als Bote der Menschwerdung dargestellt.

Der Erzengel Gabriel

Sein Name bedeutet "Stärke Gottes". Der Erzengel Gabriel wurde mit der Mission betraut, den Menschen zu verkünden Jungfrau Maria die die Mutter des Erlösers sein würde. Die Botschaft, die sie vermittelt, ist bedeutsam. Er ist zweifellos der wichtigste in der Heilsgeschichte; es geht um das Kommen des Messias, des Sohnes Gottes, in die Welt.

Es war "Im sechsten Monat wurde der Engel Gabriel von Gott in eine Stadt in Galiläa namens Nazareth zu einer Jungfrau gesandt, die mit einem Mann namens Joseph aus dem Hause David verlobt war. Der Name der Jungfrau war Maria. Und er ging zu ihr hinein und sprach zu ihr: 'Sei gegrüßt, du bist voll der Gnade, der Herr ist mit dir...'". Lukas 1, 26-28.

El Arcángel san Miguel, con armadura y espada en alto, somete con su pie la cabeza de Satanás, que yace derrotado en el suelo.
Der Heilige Michael, der den Teufel besiegt (1636) von Guido Reni. Es stellt seine Macht als Anführer der himmlischen Miliz dar.

Der Erzengel Michael

Im Hebräischen bedeutet es Wer ist wie Gott, ein Ausdruck, der mit seiner Mission und seinen Eingriffen im Einklang steht. 

Der Erzengel Michael ist der Befehlshaber der himmlischen Armeen.. Er ist der Verteidiger der Kirche und sein Name ist der Schlachtruf im Kampf im Himmel gegen Satan. Deshalb wird St. Michael so dargestellt, dass er die höllische Schlange angreift.

Die Kirche hat ihn seit dem 5. Jahrhundert verehrt und zu ihm gebetet, weil er sie beschützt, sowohl in der ersten Lesung als auch bei der Feier des Heilige Messewie in der Stundenliturgie, in den Antiphonen und im Offizium der Lesungen.

"Erzengel Michael, verteidige uns in unserem Kampf. Sei unsere Verteidigung gegen die Bosheit und die Schlingen des Teufels. Wir bitten Gott, ihn in seinem Reich zu halten. Und du, Fürst der himmlischen Miliz, wirf den Satan und die anderen bösen Geister, die in der Welt umherziehen und versuchen, Seelen zu verlieren, durch göttliche Macht in die Hölle. Amen.

Der Erzengel Raphael

Der Erzengel Raphael ist der Freund der Wanderer und der Arzt der Kranken. Sein Name bedeutet Medizin Gottes oder Gott hat Gesundheit gewirkt. In der Bibel wird er als der Beschützer und Begleiter aller dargestellt und ist einer der großen Engel, die vor der Herrlichkeit des Herrn erscheinen.

Es erscheint im Buch der Tobit 12, 17-20 dass es der Erzengel Raphael selbst ist, der seine Identität offenbart: "Haben Sie keine Angst. Friede sei mit Ihnen. Segnen Sie Gott für immer. Wenn ich bei Ihnen war..., dann geschah dies durch Gottes Willen. Ihm müssen Sie jeden Tag segnen, ihm müssen Sie singen... Und nun segnen Sie den Herrn auf Erden und bekennen sich zu Gott. Seht, ich gehe hinauf zu dem, der mich gesandt hat...".

arcángeles san miguel, san grabriel y san rafael
Erzengel Sankt Raphael von Juan de Valdés Leal.

Die Erzengel im Leben der Heiligen

Hingabe an die Erzengel ist keine bloße theologische Kuriosität; sie war eine Quelle der Kraft für unzählige Heilige.

Der hl. Thomas von Aquindem Angelic Doctor, obwohl nicht bekannt ist, dass er allen drei eine besondere persönliche Verehrung entgegenbringt. Erzengel wie auch andere Heilige, ist die wichtigste intellektuelle Figur im Verständnis der engelhaften Natur. In seinem Summa Theologicawidmete den Engeln eine ganze Abhandlung, in der er ihr Wesen, ihr Wissen und ihren Willen in unvergleichlicher Tiefe erforschte. Sein Werk liefert die theologische Struktur, auf der die katholische Lehre von den Engeln beruht, und ermöglicht es uns, die Größe der Engel besser zu verstehen. San Miguel, San Gabriel y San Rafael.

Die Heiligen Michael, Gabriel und Raphael: Schutzpatrone des Opus Dei

Der heilige JosemaríaVon Beginn der Gründung des Werkes an spürte er, dass er viel Hilfe vom Himmel brauchte, um die Mission zu erfüllen, die Gott ihm anvertraut hatte: die Botschaft zu übermitteln, dass es möglich ist, durch Arbeit und ein gewöhnliches Leben ein Heiliger zu sein. Ein Teil dieser Hilfe kam von den heiligen Erzengeln Michael, Gabriel und Raphael.

"Ich habe die Gebete des Werkes Gottes gebetet und die heiligen Erzengel angerufen, unsere Schutzpatrone: den heiligen Michael, den heiligen Gabriel und den heiligen Raphael.... Und wie sicher bin ich mir, dass dieser dreifache Ruf an solch hohe Herren im Himmelreich sein wird - es ist- die dem Dreifaltigen und Einen am besten gefallen und die Stunde des Werkes beschleunigen!"(Der heilige Josemaría Escrivá).

Am Donnerstag, dem 6. Oktober 1932, wählte der heilige Josefmaria während seiner geistlichen Exerzitien im Kloster der Karmeliten der Abtrünnigen in Segovia in der Kapelle des heiligen Johannes vom Kreuz die Erzengel Michael, Gabriel und Raphael sowie die Apostel Johannes zu Schutzpatronen des Opus Dei, St. Peter und St. Paul. Von diesem Moment an betrachtete er sie als Schirmherren der verschiedenen apostolischen Bereiche, die das Opus Dei bilden.

Unter der Schirmherrschaft des Erzengels St. Raphael steht die Arbeit der christlichen Ausbildung der Jugend, von wo aus sie auftauchen Berufungen in den frühen Jahren, den Jahren der großen Taten. Unter dem Patronat des Erzengels St. Michael finden wir Berufungen die im Zölibat geistig und menschlich geformt werden. Was die Väter und Mütter betrifft, die Teil des Werkes sind, so ist ihr Schutzpatron der Erzengel St. Gabriel.

So können wir uns an die Passage aus dem Lukasevangelium erinnern, die am Fest der Erzengel Michael, Gabriel und Raphael gelesen wird, und denken, dass Gott hat gewollt, dass alle Christen die Hilfe der Erzengel erhalten. und mit Hilfe der Schutzengel, die viel von der Aufgabe verstehen, kalte Herzen zu entflammen und zu helfen, großzügige Entscheidungen zu treffen.


Bibliographie


Genießen Sie die Stille

Ein Schweigen, das dazu dienen soll, Jesus Christus und durch ihn anderen näher zu kommen.

Es wurde mit einigem Nachdruck betont - vielleicht um uns zu helfen, den Egoismus in uns zu überwinden -, dass der Mensch ein 'soziales Wesen' ist. Und es ist wahr. Von Zeit zu Zeit werden wir daran erinnert, dass wir mit allen anderen Bewohnern des Planeten solidarisch sein müssen, wenn wir uns um den Hunger in einem fernen Land oder vor unserer eigenen Haustür sorgen.

Die Kirche erinnert oft an die "Gemeinschaft der Heiligen", jenes geistige Band, das uns alle "Kinder Gottes in Christus Jesus" verbindet und das jeden von uns auf unaussprechliche Weise für das Schicksal der anderen verantwortlich macht, im Guten wie im Bösen.

disfrutar del silencio y la oración con Dios

All diese Überlegungen scheinen mir völlig richtig zu sein. Es liegt nun an uns zu erkennen, dass die brüderliche Solidarität unter uns weder Schweigen noch Einsamkeit ausschließt, ja, sie verlangt sie sogar, wenn wir jetzt wirklich eine "Gemeinschaft der Menschen" und mit der Zeit eine "Gemeinschaft der Menschen" leben wollen.Gemeinschaft der Heiligen". Es ist die gleiche einsame Stille, in der ein Künstler seine Werke erschafft und über sie nachdenkt, in der eine Mutter ihre Kinder betrachtet und liebt.

Soledad

Stille und Einsamkeit - die in Wahrheit man selbst mit Gott ist; die Einsamkeit von sich selbst mit sich selbst ist am Ende wirklich unerträglich - sind für jeden notwendig, um sich seiner selbst bewusst zu werden, seiner Existenz, dessen, "wer man ist" und "für wen man ist".

"Die Menschlichkeit derer, die niemals schweigen, verblasst", sagte er sehr treffend. Guardini. Und nur auf diese Weise werden wir uns heute unserer eigenen Menschlichkeit bewusst, der Bedeutung unseres Weges auf der Erde.

Um dies in bereichernder Einsamkeit mit Christus zu genießen, haben wir einen großen Feind: den Lärm. Ich habe den Eindruck, dass der gegenwärtige Moment unserer Zivilisation zu viel Lärm produziert, außerhalb und innerhalb des Menschen. Die falschen Nachrichten über den derzeitigen Papst sind ein gutes Beispiel dafür.

Manchmal umgeben wir uns mit zu viel innerem Lärm, Lärm des Geistes, um der Einsamkeit der Stille zu entkommen. Der Fernseher läuft den ganzen Tag über, das Radio im Auto und im Büro. Wir suchen nach Informationen aus allen Ländern und zu den absurdesten Themen, von denen wir nicht einmal wissen, wie wir sie in etwas Nützliches umwandeln können.

Geräusche im Ohr und im Kopf, die uns daran hindern, die Freude zu erleben, den Flügelschlag einer Mücke zu spüren. Und das ist schade, denn in diesem Moment würden wir anfangen zu wissen, dass wir leben und zu erkennen, was unser eigenes Leben wert ist.

Ewigkeit

Die Schönheit und der Reichtum der Stille drückte es sehr gut aus Jean GuittonSie führt uns in unser Innerstes, wo die Ewigkeit uns berührt und belebt, wo die Ewigkeit in einem Flüstern von Worten zu uns spricht".

disfrutar del silencio y la oración con Dios

Hoffnung

Und in der Bibel lesen wir: "In der Stille und in der Hoffnung wirst du deine Kraft finden" (vgl. Jes 30,15). Das ist wahr. Ruhe und Einsamkeit lassen in unserem Geist den Moment unserer eigenen Schöpfung wieder aufleben, sie erlauben uns, Adams Begegnung mit Gott im Paradiesgarten zu reproduzieren - und uns zu eigen zu machen.

Vielleicht besteht eine der Früchte - ich weiß nicht, ob sie direkt erwünscht ist - des Kampfes der Umweltschützer gerade darin, uns dazu einzuladen, uns nach Stille zu sehnen und die Stille der Natur in der Einsamkeit zu genießen. Das Flugzeug fliegt vorbei, und die Wolken bleiben still.

Aber die Stille der Natur reicht dem Menschen nicht aus. Und da er sich nicht völlig vom äußeren Lärm befreien kann, braucht er umso dringender die Ruhe in sich selbst. Selbst inmitten des Lärms der Alleen tragen die Orangenbäume ihre Früchte in der Stille der Landschaft. Auch der Mensch von heute, der sich mit tausend Aufgaben abmüht und verausgabt, um die Welt auf den Beinen zu halten, sehnt sich nach dem Frieden der Seele, des Geistes.

Nur in der Einsamkeit dieser Stille wird sie ihre besten Früchte tragen können.Die Betrachtung und Anbetung von Jesus Christus, dem Wort Gottes, dem Wort Gottes.


Ernesto Juliá, ernesto.julia@gmail.com

Ursprünglich veröffentlicht in Religion Vertraulich.

Der heilige Pio von Pietrelcina, 23. September: Heiligkeit und Stigmata für die Kirche

Das 20. Jahrhundert war geprägt von Kriegen, Verfolgungen und einer tiefgreifenden menschlichen und geistlichen Krise. Inmitten dieses Panoramas wollte Gott der Kirche ein außergewöhnliches Beispiel der Heiligkeit geben: Der heilige Pio von Pietrelcinabesser bekannt als Pater Pio. Dieser bescheidene und humorvolle Kapuzinermönch wurde zum Anziehungspunkt für Millionen von Gläubigen auf der ganzen Welt, die auch heute noch von seinem Leben bewegt werden.

Seine einfache Botschaft -"Beten Sie, warten Sie und machen Sie sich keine Sorgen".- Er war eine Spiritualität des absoluten Vertrauens in die Güte und Barmherzigkeit Gottes. Für die Seminaristen und Diözesanpriester und für alle anderen war sein Leben ein Beispiel für die Liebe zu Gott und der Kirche. Seine Gestalt ist ein lebendiges Modell dafür, was es bedeutet, sich Christus, dem Guten Hirten, zugunsten der Seelen zuzuwenden.

Kindheit und frühe Berufung

Der zukünftige Heilige wurde geboren als Francesco Forgione in Pietrelcina (Italien) im Jahr 1887 in einer bescheidenen und tiefgläubigen Bauernfamilie. Schon als Kind war er für sein Gebetsleben und seine spirituelle Sensibilität bekannt. Seine Eltern, Grazio und Maria GiuseppaSie vermittelten ihm einen einfachen und festen Glauben, der zur Grundlage seines ganzen Lebens wurde.

Im Alter von zehn Jahren äußerte Francesco deutlich seinen Wunsch, sich Gott zu weihen. Er trat in den Kapuzinerorden ein, wo er den Namen Pío zu Ehren des Heiligen Pius V. Seine Ausbildung war geprägt von Strenge und Disziplin, aber vor allem von einer glühenden Liebe zu Christus, der Eucharistie, und einer tiefen Verehrung der Jungfrau Maria.

Dieses Detail ist der Schlüssel zum Verständnis seines späteren Dienstes: Das Priesteramt war für ihn weder ein Amt noch eine Aufgabe, sondern eine totale und radikale Hingabe an andere um Jesu Christi willen.

Pater Pio, mit den Stigmata an seinen Händen.

Priesterweihe und pastorale Widmung

Im Jahr 1910, im Alter von 23 Jahren, erhielt sie den Priesterweihe. Von Beginn seines Dienstes an war er für seinen pastoralen Eifer und sein intensives Innenleben bekannt.

Die meiste Zeit seines priesterlichen Lebens wohnte er in San Giovanni RotondoDas Kloster, ein kleines Kapuzinerkloster, sollte bald zu einem Zentrum weltweiter Pilgerfahrten werden. Dort widmete sich Padre Pio zwei großen Missionen: die Heilige Messe mit außerordentlicher Inbrunst zu feiern y unzählige Stunden im Beichtstuhl zu verbringendie Versöhnung der Gläubigen mit Gott.

Sein Leben zeigt, dass die Mission eines Priesters nicht von großen Etappen oder komplizierten Programmen abhängt, sondern davon, das Geheimnis Jesu Christi durch die Sakramente und vor allem in der Eucharistie und in der Vergebung der Sünden treu zu leben. Der heilige Josemaría Escrivá erinnert uns in vielen seiner Texte daran, dass Heiligkeit im Gewöhnlichen erreicht wird, in der Treue zu den täglichen Pflichten und in der Liebe, mit der man Gott und den anderen dient.

Die Stigmata: Teilnahme an der Passion Christi

Eines der auffälligsten Phänomene in seinem Leben war die StigmataDie sichtbaren Wunden der Passion Christi, die 1918 auf seinem Körper erschienen, als er vor einem Kruzifix betete, begleiteten ihn 50 Jahre lang, bis zu seinem Tod im Jahr 1968. Diese Wunden an seinen Händen, Füßen und an der Seite begleiteten ihn 50 Jahre lang, bis zu seinem Tod im Jahr 1968. Kein Heiliger hat so lange mit den Stigmata der Passion gelebt. Der heilige Franz von Assisi zum Beispiel hatte sie in den letzten zwei Jahren seines Lebens.

Pater Pio akzeptierte dieses Leiden als eine Teilnahme am Kreuz Christi. Er prahlte nie mit diesen außergewöhnlichen Gaben; im Gegenteil, er lebte sie mit Diskretion und Demut und ertrug viele Missverständnisse und sogar Untersuchungen durch die kirchlichen Autoritäten.

Die Stigmata waren ein sichtbares Zeichen dessen, wozu jeder Priester berufen ist: ein anderer Christus. Der priesterliche Dienst ist keine Karriere des Prestiges, sondern eine Hingabe, die durch das Kreuz geht. Für Seminaristen, die Priester werden wollen, ist die Betrachtung des Lebens von Pater Pio eine Einladung, das Opfer nicht zu fürchten, sondern es mit Liebe anzunehmen.

Charismen und außergewöhnliche Gaben

Zu den bemerkenswertesten Charismen von Pater Pio gehören:

Die Mönchszelle von Pater Pio von Pietrelcina in San Giovanni Rotondo (Provinz FoggiaItalien).

Aber vor allem zeichnete sich Pater Pio durch seine tiefe Verehrung der Eucharistie, der Jungfrau Maria und der Passion Christi aus. Sein Leben war geprägt von ständigem Gebet, Buße, Gehorsam gegenüber der Kirche (selbst in Zeiten der Verfolgung und falscher Anschuldigungen; unter anderem war es ihm von 1923 bis 1933 verboten, öffentlich die Messe zu feiern) und einer unermüdlichen Hingabe an die Beichte und geistliche Führung.

Diese Charismen beeindruckten die Menge, aber er bestand immer auf dem wesentlichen Punkt: Gottes Gnade wird vor allem durch diejenigen ausgegossen, die die Gnade Gottes haben. Sakramente.

Sein Leben erinnert uns daran, dass das Wichtigste im priesterlichen Dienst nicht außergewöhnliche Phänomene sind, sondern die Treue im täglichen Leben: die Messe mit Hingabe zu feiern, mit Geduld zu beichten, mit Wahrheit zu predigen und beten mit Beharrlichkeit.

Wohltätigkeitsorganisationen: Das Krankenhaus des Leidens

Pater Pios Liebe beschränkte sich nicht auf den geistlichen Bereich. Im Jahr 1956 weihte er das Casa Sollievo della Sofferenza KrankenhausDie Einrichtung ist bis heute eine medizinische Referenz in Italien.

Dieses Projekt wurde aus seiner Überzeugung heraus geboren, dass Die Kranken sollten nicht nur mit medizinischen Techniken behandelt werden, sondern auch mit Mitgefühl und geistlicher Betreuung. Das Krankenhaus war die Frucht seines Gebets, der göttlichen Vorsehung und der Zusammenarbeit vieler Wohltäter.

Auf diese Weise zeigte Pater Pio, dass Christliche Nächstenliebe besteht nicht nur aus Worten, sondern drückt sich in konkreten Werken aus, die menschliches Leid lindern. Eine sehr zeitgemäße Lektion für die Kirche: Priester sind berufen, Werkzeuge der Hoffnung und der Barmherzigkeit für die Leidenden zu sein.

Die Heiligsprechung von Pater Pio in Rom (via fatherpio.org)

Tod und Heiligsprechung

Am 23. September 1968 übergab Pater Pio seine Seele nach einem Leben voller heroischer Hingabe Gott. Er war 81 Jahre alt. Seine letzten Worte waren: "Jesus, Maria".

An seiner Beerdigung nahmen mehr als 100.000 Menschen teil, ein Beweis für die große Zuneigung und Verehrung, die er zu Lebzeiten erfahren hatte. Im Jahr 1999 wurde er selig gesprochen von Johannes Paul II.und im Jahr 2002, der Papst selbst hat ihn heiliggesprochenEr war ein Vorbild an Heiligkeit für die Welt.

Heute strömen Millionen von Pilgern nach San Giovanni Rotondo, um an seinem Grab zu beten, und seine Verehrung hat sich auf allen Kontinenten verbreitet.

Die Lehre von Pater Pio

Abgesehen von den außergewöhnlichen Phänomenen ist das, was an Pater Pio am meisten fasziniert, die Tiefe seines spirituellen Lebens. Seine Botschaft lässt sich in drei Worten zusammenfassen: Gebet, Leiden und Vertrauen.

  1. GebetEr verbrachte lange Stunden in der Intimität mit Gott. Er lud alle ein, täglich den Rosenkranz zu beten und sich in der Messe mit Jesus Christus zu vereinen.
  2. LeidenEr nahm seine körperlichen und geistigen Schmerzen mit Liebe auf sich und opferte sie für die Bekehrung von Sündern.
  3. Vertrauen SieEr lehrte uns, ohne Angst zu leben, denn Gottes Liebe ist größer als unsere Probleme.

Padre Pio und die priesterliche Berufung

Diese drei Haltungen sind für jeden Christen von grundlegender Bedeutung, besonders aber für diejenigen, die sich auf das Priesteramt vorbereiten. Der Priester muss ein Mann des Gebets sein, der sein Leben mit Christus opfert und voll auf die Vorsehung Gottes, des Vaters, vertraut.

Der Körper von Pater Pio ist seit 2008 zur öffentlichen Verehrung ausgestellt. Eine Wachsmaske bedeckt sein Gesicht.

Die CARF-Stiftung setzt sich dafür ein, dass Tausende von Seminaristen und Diözesanpriestern, insbesondere aus armen Ländern der Welt, eine Ausbildung an der Päpstlichen Universität vom Heiligen Kreuz in Rom und an den kirchlichen Fakultäten der Universität von Navarra in Pamplona erhalten.

Der Seminarist oder Priester und alle gläubigen Laien finden im Leben von Pater Pio eine direkte Inspiration:

Zukünftige Priester, unterstützt durch die Hilfe der Wohltäter der StiftungSie müssen diesen Weg der Heiligkeit gehen. Das Zeugnis von Pater Pio erinnert uns daran, dass der Priester nicht sich selbst gehört, sondern ganz Christus und der ganzen Kirche angehört.

Ein Heiliger für heute und für immer

Sein Lebensbeispiel lädt die Gläubigen dazu ein, den Wert der Beichte, der Eucharistie, des Gebets und des Vertrauens auf Gott den Vater neu zu entdecken. Für Priester und Seminaristen sollte er ein Spiegel sein, in dem sie darüber nachdenken können, was es bedeutet, bis zu den letzten Konsequenzen im Sinne Christi zu leben.

Heute hallt seine Stimme noch genauso stark nach wie zu Lebzeiten: "Beten Sie, warten Sie und machen Sie sich keine Sorgen. Angst nützt Ihnen nichts. Gott ist barmherzig und wird Ihr Gebet erhören". Mediaset Italia hat eine große Filmproduktion über sein Leben produziert, die mehr als drei Stunden dauert. Hier ist der Link, um ihn anzusehen


Freundschaft zwischen Heiligen: Padre Pio und Johannes Paul II.

Padre Pio, italienischer Kapuziner, (1887-1968), der 2002 in einer großen Zeremonie von Johannes Paul II. unter dem Namen St. Pio von Pietrelcina heiliggesprochen wurde, erhielt eine außergewöhnliche geistliche Gabe, um allen Männern und Frauen seiner Zeit zu dienen. Diese Gabe prägte sein Leben und füllte es mit Leid, nicht nur mit den körperlichen Schmerzen, die durch seine Stigmata verursacht wurden, sondern auch mit dem moralischen und spirituellen Leid, das ihm diejenigen zufügten, die ihn für verrückt oder einen Schwindler hielten.

Pater Pio, großzügiger Spender der göttlichen Barmherzigkeit

In Wirklichkeit hat dieser Heilige Tausenden von Menschen geholfen, zum Glauben zurückzukehren, sich zu bekehren und Gott näher zu kommen. Padre Pio vollbrachte erstaunliche Heilungen. Und Vorhersagen, die schwer zu überprüfen sind, wie die an Karol Wojtyla selbst, in der er dessen zukünftiges Papstamt vorhersagte. Der Franzose Emanuele Brunatto schrieb der gleichen Gabe der Prophezeiung zu, dass sie ihn befähigte, von Zeit zu Zeit herauszufinden, was geschehen würde. Es ist Jesus", erklärte Pater Pio, "der mich manchmal sein persönliches Notizbuch lesen lässt...".

Das Privileg eines Büßers

Bei der Heiligsprechungsmesse am 16. Juni 2002 auf dem Petersplatz im Vatikan erklärte Johannes Paul II.: "Die Heiligsprechung des Heiligen Johannes Paul II. war ein großer Erfolg.Pater Pio war ein großzügiger Spender der göttlichen BarmherzigkeitEr stand allen zur Verfügung, indem er sie aufnahm, geistlich anleitete und vor allem das Sakrament der Buße spendete. Auch ich hatte in meiner Jugend das Privileg, von seiner Verfügbarkeit für die Pönitenten zu profitieren. Der Dienst im Beichtstuhl, der eines der charakteristischen Merkmale seines Apostolats ist, zog unzählige Gläubige in das Kloster San Giovanni Rotondo".

Wie haben sich Johannes Paul II. und Pater Pio kennengelernt?

Die Beziehung zwischen Padre Pio und Johannes Paul II. ist nicht nur darauf zurückzuführen, dass die Zeremonien zur Selig- und Heiligsprechung des Kapuzinermönchs während des Pontifikats des polnischen Papstes stattfanden, sondern auch darauf, dass Karol Wojtyla 1948 Padre Pio in San Giovanni Rotondo traf.

Die erste Begegnung zweier Heiliger

Es war im April 1948, als Karol Wojtyla, ein frisch geweihter Priester, beschloss, Pater Pio zu treffen. "Ich ging nach San Giovanni Rotondo, um Pater Pio zu sehen, an seiner Messe teilzunehmen und, wenn möglich, mit ihm zur Beichte zu gehen. 

Dieses erste Treffen war für den zukünftigen Papst sehr wichtig. Jahre später reflektierte er dies in einem Brief, den er eigenhändig in polnischer Sprache an den Pater Guardian des Klosters San Giovanni Rotondo schrieb: "Ich habe mit ihm persönlich gesprochen und einige Worte gewechselt, es war meine erste Begegnung mit ihm und ich halte sie für die wichtigste".

Während Pater Pio die Eucharistie feierte, achtete der junge Wojtyla besonders auf die Hände des Mönchs, an denen die Stigmata von einem schwarzen Schorf bedeckt waren. "Auf dem Altar von San Giovanni Rotondo vollzog sich das Opfer Christi selbst, und während der Beichte bot Pater Pio klare Unterscheidungen an und einfach, indem er sich mit großer Liebe an den Büßer wendet".

Die schmerzhaften Wunden von Padre Pio

Der junge Priester interessierte sich auch für die Wunden von Pater Pio: "Die einzige Frage, die ich ihm stellte, war, welche Wunde ihm am meisten Schmerzen bereitet. Ich war überzeugt, dass es die Wunde am Herzen war, aber Pater Pio überraschte mich, als er sagte: 'Nein, die Wunde, die mir am meisten weh tut, ist die auf meinem Rücken, die auf meiner rechten Seite.

Diese sechste Schulterverletzungwie die, die Jesus beim Tragen des Kreuzes ertrug oder die patibulum auf dem Weg nach Golgatha. Es war die Wunde, "die am meisten schmerzte", denn sie hatte geeitert und war "nie von den Ärzten behandelt worden".

Die Briefe von Johannes Paul II. und Pater Pio stammen aus der Zeit des Konzils.

In dem Brief vom 17. November 1962 heißt es: "Ehrwürdiger Vater, ich bitte Sie, für eine vierzigjährige Mutter von vier Töchtern zu beten, die in Krakau in Polen lebt. Während des letzten Krieges war sie fünf Jahre lang in Konzentrationslagern in Deutschland und ist nun wegen einer Krebserkrankung in ernster Gefahr für ihre Gesundheit, ja sogar für ihr Leben.

Beten Sie, dass Gott ihr und ihrer Familie durch das Eingreifen der Heiligen Jungfrau Gnade erweist. In Christo obligatissimus, Carolus Wojtyla".

Zu dieser Zeit erhielt Monsignore Wojtyla, der sich in Rom aufhielt, die Nachricht von der schweren Erkrankung von Wanda Poltawska. In der Überzeugung, dass das Gebet von Pater Pio eine besondere Macht bei Gott hat, beschloss er, ihm zu schreiben und ihn um Hilfe und Gebete für die Frau, die Mutter von vier Töchtern, zu bitten. 

Diesen Brief erhielt Pater Pio durch Angelo BattistiAngelo, ein Beamter des vatikanischen Staatssekretariats und Verwalter der Casa Alivio del Suffering. Er selbst berichtet, dass Pater Pio, nachdem er ihm den Inhalt vorgelesen hatte, den berühmten Satz sagte: "Dazu kann ich nicht nein sagen!", und fügte hinzu: "Angelo, bewahre diesen Brief auf, denn eines Tages wird er wichtig sein".

Danke für die Heilung

Einige Tage später unterzog sich die Frau einer neuen diagnostischen Untersuchung, die ergab, dass der Krebstumor vollständig verschwunden war. Elf Tage später schrieb Johannes Paul II. erneut einen Brief, dieses Mal, um ihr zu danken.

In dem Brief heißt es: "Ehrwürdiger Vater, die Frau, die in Krakau, Polen, lebt und Mutter von 4 Mädchen ist, wurde am 21. November vor der Operation plötzlich geheilt. Wir danken Gott und auch Ihnen, Ehrwürdiger Vater.

Ich spreche Ihnen im Namen der Dame, ihres Mannes und der ganzen Familie meinen aufrichtigen Dank aus. In Christus, Karol Wojtyla, Kapitularbischof von Krakau". Bei dieser Gelegenheit sagte der Ordensbruder: "Gelobt sei der Herr!

"Sehen Sie sich den Ruhm an, den Pater Pio erlangt hat; die Anhänger, die er aus der ganzen Welt um sich geschart hat. Aber warum, weil er ein Philosoph war, weil er ein weiser Mann war, weil er die Mittel dazu hatte?
Nichts dergleichen: denn er betete demütig die Messe, ging von morgens bis abends zur Beichte und war, man kann es kaum sagen, ein Vertreter, der mit den Wunden unseres Herrn versiegelt war. Ein Mann des Gebets und des Leidens. Papst Paul VI., Februar 1971.

Karol Wojtyla betet am Grab von Padre Pio in San Giovanni Rotondo.

Die Besuche von Johannes Paul II. am Grab von Pater Pio

Wojtyla kehrte bei zwei weiteren Gelegenheiten nach San Giovanni Rotondo zurück. Das erste Mal als Kardinal von Krakau im Jahr 1974 und das zweite Mal, als er Papst wurde, im Jahr 1987. Bei diesen beiden Reisen besuchte er die sterblichen Überreste von Padre Pio und betete kniend am Grab des Kapuzinermönchs. 

Im Herbst 1974 war der damalige Kardinal Karol Wojtyla wieder in Rom und "als der Jahrestag seiner Priesterweihe (1. November 1946) näher rückte, beschloss er, dieses Jubiläums in San Giovanni Rotondo zu gedenken und die Masse am Grab von Pater Pio. Aufgrund einer Reihe von Unwägbarkeiten (der 1. November war besonders regnerisch) verzögerte sich die Gruppe, bestehend aus Wojtyla, Deskur und sechs weiteren polnischen Priestern, um einige Zeit und kam erst abends gegen 21 Uhr an.

Leider konnte Karol Wojtyla seinen Wunsch, am Tag seiner Priesterweihe die Messe am Grab von Padre Pio zu feiern, nicht erfüllen. Also tat er es am nächsten Tag. Stefano Campanella, Direktor von Padre Pio TV.

Liebe für Büßer

Pater Pio "hatte ein einfaches und klares Urteilsvermögen und behandelte den Pönitenten mit großer Liebe", schrieb Johannes Paul II. an diesem Tag in das Gästebuch des Klosters in San Giovanni Rotondo.

Im Mai 1987 besuchte der heutige Papst Johannes Paul II. das Grab von Padre Pio anlässlich des ersten hundertsten Jahrestages seiner Geburt.

Vor mehr als 50.000 Menschen verkündete Seine Heiligkeit: "Meine Freude über dieses Treffen ist groß, und zwar aus mehreren Gründen. Wie Sie wissen, sind diese Orte mit persönlichen Erinnerungen verbunden, d.h. mit meinen Besuchen bei Pater Pio während seines irdischen Lebens oder geistig nach seinem Tod an seinem Grab".

Der heilige Pio von Pietrelcina

Am 2. Mai 1999 sprach Johannes Paul II. den stigmatisierten Mönch selig, und am 16. Juni 2002 erklärte er ihn zum Heiligen. An diesem Tag sprach Johannes Paul II. ihn als den heiligen Pio von Pietrelcina heilig. In seiner Predigt bei seiner Heiligsprechung trug Johannes Paul II. das Gebet vor, das er für Pater Pio verfasst hatte: 

"Demütiger und geliebter Pater Pio: Lehre auch uns, so bitten wir dich, die Demut des Herzens, damit wir zu den Kleinen des Evangeliums gehören, denen der Vater versprochen hat, die Geheimnisse seines Reiches zu offenbaren. 

Hilf uns zu beten, ohne jemals zu ermüden, in der Gewissheit, dass Gott weiß, was wir brauchen, bevor wir ihn darum bitten. Erreichen Sie uns mit einem Blick des Glaubens, der in den Armen und Leidenden bereitwillig das Antlitz Jesu erkennt. 

Stütze uns in der Stunde des Kampfes und der Prüfung, und wenn wir fallen, gewähre, dass wir die Freude des Sakraments der Vergebung erfahren können. Geben Sie uns Ihre zärtliche Verehrung für Maria, die Mutter Jesu und unsere Mutter, weiter. 

Begleite uns auf unserer irdischen Pilgerreise zur glücklichen Heimat, wo auch wir anzukommen hoffen, um die Herrlichkeit des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes auf ewig zu betrachten. Amen.

Hatten der heilige Pio und der heilige Josemaría eine Beziehung?

Laut mehreren Quellen, Es gibt keine Aufzeichnungen darüber, dass der heilige Josemaría Escrivá und Pater Pio von Pietrelcina sich jemals persönlich getroffen haben.

Obwohl sie sich nicht direkt trafen, gab es eine indirekte Beziehung und gegenseitigen Respekt zwischen ihnen. Pater Pio hat das Opus Dei sogar einmal verteidigt. Es heißt, dass ein italienischer Geschäftsmann, Luigi Ghisleri, der Zweifel an dem Werk hatte, sich an Pater Pio wandte, der ihm antwortete: "Machen Sie sich keine Sorgen. Das Opus Dei gehört Gott, es ist eine heilige Sache.

Außerdem war der Gründer des Opus Dei, der heilige Josefmaria, von der Heiligkeit Pater Pios überzeugt und verteidigte ihn, wann immer jemand die Gestalt des Kapuziners in Frage stellte. Beide Heiligen wurden vom heiligen Johannes Paul II. zu Altären erhoben und zu wichtigen Fürsprechern der Kirche.


Bibliographie

- La Brújula Cotidiana interviewt den Direktor von Padre Pio TV, Stefano Campanella.
- Interview mit dem polnischen Erzbischof Andres Maria Deskur, 2004.
- Predigt von Johannes Paul II. Messe der Heiligung, 2002.

Heiliger Matthäus, Apostel und Evangelist, 21. September

Jedes Jahr am 21. September feiert die Kirche das Fest der St. Matthew'sMatthäus, Apostel und Evangelist, einer der zwölf Jünger, die Jesus folgten und direkte Zeugen seines Lebens, seiner Lehren, seiner Passion und seiner Auferstehung waren. Der heilige Matthäus, auch Levi genannt, bietet uns ein tiefes Beispiel für Bekehrung, Hingabe und Treue zur Mission des Evangeliums, Eigenschaften, die Priester und Gläubige auch heute noch inspirieren.

Sein Leben zeigt, wie eine persönliche Begegnung mit Jesus das Herz eines Menschen völlig verändern und zu einem radikalen Engagement führen kann. Die Gestalt des heiligen Matthäus hilft uns, die Geschichte des frühen Christentums kennenzulernen und zu verstehen, wie man die priesterliche Berufung und die Verpflichtung zur Evangelisierung leben kann.

Matthäus in seiner Position als Steuereintreiber, bevor er Jesus traf. Facebook Bild via Die Auserwählten.

Bevor er von Jesus gerufen wurde, war Matthäus im Beruf des Steuereintreiber in Kapernaum. Diese Arbeit, die bei den Juden gesellschaftlich verpönt und oft mit Korruption verbunden war, hinderte Jesus nicht daran, ihn als Jünger auszuwählen. Die Wahl von Matthäus unterstreicht eine zentrale Botschaft des Evangeliums: Gott ruft jeden MenschenDie Europäische Union, ungeachtet ihrer Vergangenheit, um sie umzugestalten und in den Dienst ihrer Mission zu stellen.

Als Matthäus die Einladung Jesu hörte, reagierte er sofort, indem er seine Arbeit verließ und wegging. Dieser entschlossene Akt der totalen Selbsthingabe ist eine Öffnung des Herzens für die Berufung und dient als Vorbild für alle, die sich zum Priestertum, zur totalen Selbsthingabe im Zölibat oder zum geweihten Leben berufen fühlen. Matthäus verstand, dass der wahre Reichtum in der Hingabe des eigenen Lebens an Gott und in der Mission, seine Botschaft an andere weiterzugeben, zu finden ist.

Matthäus widmete sich der Nachfolge Jesu und der Bezeugung seines Wirkens. Später wird er das Buch Das Evangelium, das seinen Namen trägtDas erste der vier Evangelien des Neuen Testaments und eines der drei synoptischen Evangelien, in dem er Jesus als den verheißenen Messias und die Erfüllung der Prophezeiungen des Alten Testaments darstellt. Er versucht, die Juden durch diese Beziehung zu den Schriften, die er gut kannte, zu überzeugen. Dieses Evangelium betont die Nähe Jesu zu den Bedürftigen und den Wert des täglichen Lebens.

Matthäus macht sich zusammen mit Jesus Notizen für sein Evangelium. Facebook Bild via Die Auserwählten.

Das Evangelium nach Matthäus

Das Evangelium nach Matthäus zeichnet sich durch seine Pädagogischer und moralischer AnsatzDas Buch richtet sich sowohl an Juden als auch an Christen jeden Alters. Seine Beiträge umfassen:

Dieses Evangelium wird so zu einer Quelle der Inspiration für Priester und LaienSie daran zu erinnern, dass es bei der Evangelisation nicht nur um die Verkündigung von Worten geht, sondern darum, ein Beispiel zu geben, das Leben und Gemeinschaften verändert.

Priester: Fortsetzer der Mission

Priester sind berufen, zu sein Referenzen für alle Jünger von JesusEr setzte die Arbeit von Matthäus und den zwölf Aposteln fort. Seine Mission hat drei grundlegende Dimensionen:

  1. Das Evangelium predigenDas Ziel des Projekts ist es, die Botschaft Christi auf eine klare, zugängliche und zeitgemäße Weise zu vermitteln.
  2. Die Spendung der SakramenteDie Sakramente der Taufe, Firmung, Ehe, Priesterweihe und Krankensalbung sind die häufigsten Sakramente der Eucharistie und der Beichte.
  3. Seelsorgerische Begleitung der GläubigenMenschen in ihrem spirituellen Wachstum zu begleiten, zu erziehen und zu unterstützen und ihren Glauben zu leben.

In einer sich schnell verändernden Welt stehen Priester vor der Herausforderung, den Glauben in neue Kontexte zu bringen: globalisierte Städte, digitale Gesellschaften, pluralistische Kulturen. Dem Beispiel des heiligen Matthäus folgend, sind Priester aufgerufen, sich an neue Medien und Kommunikationskanäle anzupassen. Kommunikation ohne die Authentizität der christlichen Botschaft zu verlieren.

Die Evangelisierung im 21. Jahrhundert hat sich durch die Digitalisierung und die globale Reichweite des Internets verändert. Soziale Medien, Blogs, Podcasts und Live-Streaming ermöglichen es der Stimme des Evangeliums, Millionen von Menschen zu erreichen, die sonst keinen direkten Kontakt zur Kirche hätten.

Beispiele für aktuelle Initiativen sind:

Diese Beispiele sind nur eine Auswahl, die es ermöglicht Evangelisierung junger Menschen und Erwachsener in ihrem natürlichen UmfeldDer digitale Evangelisierungsprozess ist ein Weg, den Glauben in das tägliche Leben zu integrieren und das Zeugnis des christlichen Lebens greifbarer zu machen. So wie der heilige Matthäus seine Erfahrung mit Jesus durch sein Evangelium übermittelte, versuchen heute Priester und digitale Evangelisierer, den Glauben auf konkrete und nahe Weise zu teilen.

Matthäus hört auf die Worte, die Jesus zu ihm spricht. Facebook Bild via Die Auserwählten.

Ein Aufruf an alle

Der heilige Matthäus ist ein Vorbild für Priester und Evangelisten und für alle Christen. Sein Leben erinnert uns daran, dass wir alle sind aufgerufen, Zeugen des Evangeliums zu sein. Dies impliziert:

Die Evangelisierung ist nicht nur eine Aufgabe für Priester; jedes Mitglied der Gläubigen hat eine Rolle im Evangelisierungsprozess zu spielen. die Botschaft von Christus zu den Menschen in ihrer Umgebung bringenandere mit konkreten Werken zu inspirieren.

Der heilige Matthäus, Apostel und Evangelist, lehrt uns, dass die wahre Berufung aus einer persönlichen Begegnung mit Jesus entsteht und sich in der sein Leben in den Dienst anderer stellen. Seine Geschichte erinnert uns daran, dass Gott unabhängig von der Vergangenheit eines Menschen immer eine Gelegenheit zur Umkehr bietet.

Im 21. Jahrhundert setzen Priester und Evangelisten ihre Arbeit fort, passen sich an neue Kommunikationsmittel an und finden innovative Wege, um die Herzen der Menschen erreichenwie der heilige Matthäus seinen Zeitgenossen in der Kraft des Heiligen Geistes und des Evangeliums die Hand reichte. Nach seinem Beispiel sind wir alle aufgerufen, aktive Jünger, Zeugen und Vermittler der Veränderung in der Welt zu sein.

 "Als Jesus vorbeikam, sah er einen Mann namens Matthäus, der am Steuerschalter saß, und er sagte zu ihm: "Folge mir". Wenn Jesus einen Zöllner in einen Diener und einen Verräter in einen engen Freund verwandeln konnte, kann er auch uns in Gottes Kinder, in seine engen Freunde verwandeln.